In SLEEPING BEAUTIES – CHASING GHOSTS begeben sich sechs Performer*innen auf die Jagd nach ihren Träumen und denen der anderen. Auf ihren Wegen durch die Dunkelheit begegnen sie allerlei Geistern, irritierend fremden und seltsam vertrauten. Sie verleihen ihnen Körper und Stimme, und es kann passieren, dass die Grenze zwischen Traum und Realität plötzlich keine Bedeutung mehr hat. Werden sie am Ende aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen, und wird die Welt dann vielleicht eine andere sein, nicht mehr verdunkelt vom Schatten der Kriege?

Ein Drittel unserer Lebenszeit verbringen wir im Schlaf. Warum das so ist kann die Wissenschaft nach wie vor nicht vollständig erklären. Warum wir träumen, während wir schlafen, ist ebenfalls nicht klar. Sicher ist lediglich, dass Träume sich auf im Wachzustand Erlebtes beziehen, und Sigmund Freud meinte, dass sie als „Königsweg zum Unbewussten“ verdrängte Emotionen, Aggressionen und Wünsche offenbaren. Jedenfalls sind Träume Bewusstseinszustände, die oft als ungeheuer intensiv wahrgenommen werden. So gehen uns manche Träume noch lange nach dem Aufwachen nicht aus dem Sinn, sie sind also nicht nur Reflexion der wach erlebten Realität, oft haben sie ihrerseits großen Einfluss auf unser Denken, Fühlen und Handeln. Die Auseinandersetzung mit diesem Einfluss und mit verschiedenen Deutungen von Schlaf und Traum ist Grundlage für die Erarbeitung der Tanzperformance SLEEPING BEAUTIES – CHASING GHOSTS. Kinder aus der Gesundbrunnen-Grundschule und umliegenden Kitas haben in einem offenen Probenprozess dabei geholfen, Antworten auf Fragen dazu zu finden, Fragen wie: Wie werden Schlaf und Traum im Wachsein sichtbar, und wie bewegen sie unsere Körper? Und wie gelangt die Realität in unsere Träume? Warum können wir manchmal mit offenen Augen träumen? Welche Geister kommen zu uns, wenn wir träumen? Begleiten sie uns weiter, auch wenn wir wach sind, und wie können wir mit ihnen interagieren? Wovon träumte Dornröschen während seines hundertjährigen Schlafs?

Hinweis
Das Publikum ist eingeladen, sich während der Performance im Raum zu bewegen. Während der Performance wird Stroboskop-Licht verwendet. Für den Besuch der Vorstellung wird ein Mindestalter von 16 Jahren empfohlen.

Performance und Cast
Performance: Aaron Carey-Burrows, (Yuri Fortini), Sofia Gousgoula, Maia Joseph, Nikoleta Koutitsa, Davide Lorenzi, (Mohamed Moodimbi Ben Salah), Caspar Sebastian Stuart
Künstlerische Leitung, Konzept und Choreografie: Kosmas Kosmopoulos
Choreografische Assistenz: Nikoleta Koutitsa, Davide Lorenzi
Musik und Komposition: Antonios Palaskas
Ausstattung: Yiorgos Karapidakis (YioKa)
Technische Leitung und Lichtdesign: Andreas Harder
Text und dramaturgische Beratung: Kai Pichmann
Produktionsleitung und Kommunikation: Fee Josten, Carmen-Maria Jentzsch, Effie Athanasodimitropoulou
Fotografie und Dokumentation: Giovanni Lo Curto

Aufführungen

_ im März 2024 (Wiederaufnahme – anlässlich des 5. Jahrestags der Institutionalisierung der Initiative LUNA PARK als gemeinnütziger Verein)
Freitag, 08. 03. 2024, 20:30 Uhr
Samstag, 09. 03. 2024, 20:30 Uhr
Sonntag, 10. 03. 2024, 20:30 Uhr

Uferstudios (Studio 14), Badstr. 41a, 13357 Berlin

Tickets
15 € bzw. 10 € (ermäßigt für Studierende, Auszubildende, Menschen mit Behinderungen, Arbeitslose und Inhaber*innen der Tanzcard) bei RESERVIX

_ im März 2023
31. 03. 2023, 20:30 Uhr (Premiere)
01. 04. 2023, 20:30 Uhr
02. 04. 2023, 20:30 Uhr

Uferstudios (Studio 14), Badstr. 41a, 13357 Berlin

Tickets
15 € bzw. 10 € (ermäßigt für Studierende, Auszubildende, Menschen mit Behinderungen, Arbeitslose und Inhaber*innen der Tanzcard) bei RESERVIX

Produktion und Förderung
Eine Produktion der Initiative LUNA PARK e.V. und von Kosmas Kosmopoulos in Zusammenarbeit mit der Gesundbrunnen-Grundschule, unterstützt im Rahmen des Projekts „tanz(t)räume“, gefördert durch TANZPAKT Stadt-Land-Bund und kofinanziert durch die Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt und „tanz(t)räume in 2024“, gefördert durch das Städtebauförderprogramm Sozialer Zusammenhalt über den Projektfonds des QM Badstraße, und unterstützt im Rahmen einer zweiwöchigen EUNIC-Tanzresidenz am Goethe-Institut in Kairo.