Die westliche Wohlstandsgemeinschaft lässt Krötentunnel unter ihren Autobahnen bauen, darüber Brücken für Wildtiere, auf dem Weg von A nach B: „Crossing the Freeway“, als letzter Ausweg für Tiere, den für sie mörderischen Bauwerken der hochindustrialisierten Zivilisation aus dem Weg zu gehen. Den Abertausenden Menschen indessen, die auf der Flucht aus Krieg und Elend der Peripherie in die wenigen Zentren relativen Wohlstands sind, werden auch die letzten Wege versperrt. In einer existentiellen, reduzierten Tanzsprache versucht der griechischstämmige Choreograf und Brennpunktschulen-Pädagoge Kosmas Kosmopoulos das Unmögliche: „Crossing the Freeway“, den Freeway zu überqueren. Freiheit ist immer die Freiheit der anderen – also derer, denen keine Hindernisse im Weg stehen?